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  • Zu Gast bei Partnern und Freunden

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    Ueli Achermann von der Vita Bad AG lud vergangene Woche Lieferanten, Mitarbeitende, Architekten und Gärtner zum Sommerfest ein. Gerne folgte ich der Einladung meines Sponsors nach Ermensee. Ebenfalls anwesend waren Marco Odermatt und der derzeit verletzte Berner Schwinger Florian Gnägi. Stefan Hofmänner moderierte den sommerlichen Talk bei hochsommerlichen Temperaturen mit uns Athletinnen und Athleten gewohnt souverän mit Tiefgang, Fingerspitzengefühl und Witz. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung für dessen Einladung ich mich bei Ueli Achermann und seinem Team herzlich bedanke.

  • Erfolgreiches PwC Panel mit Andrea Ellenberger und Edouard Schmitz

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    Moderiert von Janine Geigele fand kürzlich in Interlaken ein Keynote Panel von PwC mit Edouard Schmitz und Andrea Ellenberger statt. Das Keynote Panel wurde äusserst erfolgreich aufgenommen. Für die Gäste war es erstaunlich zu sehen, dass sowohl in der Welt von Skifahrerinnen und Springreitern als auch in der Welt von PwC viele Parallelen zu beobachten sind.

  • Chrampfcheibe.ch ist neuer Hauptsponsor von Andrea Ellenberger

    Chrampfcheibe.ch ist eine Stellenvermittlung für Temporär- und Feststellen in der Schweiz mit Standorten in Luzern, Altdorf, Sursee und Stans. Ein Chrampfcheib ist, wer immer sein Bestes gibt. Seit über 30 Jahren stellt sich das Unternehmen dieser Herausforderung. In dieser Zeit hat sich das Chrampfcheibe-Team um Inhaber Remy Blättler ein riesiges Netzwerk aufgebaut, ganz speziell in den Bereichen Bau, Handwerk, Industrie und Technik.

    Als Leistungssportlerin weiss Andrea Ellenberger, was harte Arbeit bedeutet, insbesondere auch vor dem Hintergrund ihrer sportlichen Entwicklung, die immer wieder von Verletzungen beeinträchtigt wurde. Auch nach ihrer letzten schweren Knieverletzung hat sich die Nidwaldnerin nach einer mehrmonatigen Rehabilitation in der vergangenen Saison wieder zurück in den Weltcup gekämpft. Sie hat ihre Comeback-Saison verletzungsfrei mit konstanten Resultaten in den Top 30 abgeschlossen und fuhr dabei im Weltcup sieben Mal in die Top 30, mit Rang 13 in Kranjska Gora als bestes Saisonresultat im Riesenslalom. Im Parallelrennen von Lech/Zürs belegte sie gar Rang 12. Zum Saisonabschluss zeigte die Nidwaldnerin am Finale in Courchevel/Méribelnoch einmal ihre individuelle Klasse, als sie mit einem jungen Schweizer Team das Parallelrennen gewann. «Die Vorfreude ist sehr gross mit dem Chrampfcheibe-Helm in die kommende Saison zu starten. Zumal mich mit der Familie des Inhabers und Gründers eine Freundschaft seit Kindesalter verbindet. Harte Arbeit ist die Grundlage für Leistung. Ein Blick auf den neuen Helm wird mich in der Vorbereitung auf die kommende Saison stets wieder daran erinnern.»

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    Der bisherige Hauptsponsor, das Rückenzentrum in Thun, wird Andrea Ellenberger auch in der kommenden Saison als Premium Partner erhalten bleiben. «Über den gesundheitlichen Aspekt hinaus bin ich dem Rückenzentrum in Thun und Dr. Othmar Schwarzenbach für ihr Vertrauen und ihr Glaube an mich überaus dankbar.» 2017 wurde Andrea Ellenberger nach einer langwierigen Verletzung im Rückenzentrum in Thun operiert. Dank dieser Operation gelang der Nidwaldnerin die Rückkehr in den Leistungssport auf höchstem Niveau, nachdem sie zuvor keinen Tag mehr schmerzfrei war. Neben den Chrampfcheibe.ch und dem Rückenzentrum Thun wird Andrea Ellenberger auch von Vita Bad und Raiffeisen unterstützt. «Ich bin sehr froh und dankbar über die Unterstützung von meinen treuen Sponsoren. Gemeinsam bilden sie eine stabile und verlässliche Basis, auf deren Grundlage ich in der kommenden Saison im Weltcup wieder voll angreifen kann.»

  • Marco und Andrea on the road

    Ab sofort fährt ein 40-Tonnen-Anhängerzug von Vita Bad mit meinem Swiss-Ski-Teamkollegen Marco Odermatt und mir durch die Schweiz. 

    Marco und ich bedanken uns ganz herzlich bei Vita Bad für die tolle Partnerschaft!
    Jetzt sind wir nicht nur auf der Piste, sondern auch on the road unterwegs ;-)

  • Wenn das Starthaus in Sölden zum Ziel wird

    Die sympathische Hergiswilerin feierte beim Saisonauftakt ein tolles Comeback

    Im Interview mit dem Schweizer Fernsehen nach dem Rennen am Samstag meintest Du, dass Du Dich über die verbockte Ausfahrt beim Steilhang ärgern würdest, in einer Stunde dann aber auf Deine Leistung sicherlich stolz sein würdest. Wie ist nun Dein Gemütszustand?

    Es sind nun ja einige Tage vergangen, entsprechend platze ich fast vor Stolz über meine Leistung (lacht). Im Ernst: Ich wollte am Start einfach mit möglichst viel Freude, dieses Rennen bestreiten, ohne dass ich dabei eine Punktezahl oder ein bestimmtes Resultat vor Augen hatte. Mit dem Start und dem Comeback in Sölden hatte ich mein wichtigstes Ziel der vergangenen Monate bereits erreicht. Dass ich dann noch in die Punkte fahren konnte und im Ziel von vielen Menschen empfangen wurde, die mir nahestehen und mich in den vergangenen Monaten auf diesem beschwerlichen und langen Weg zurück in den Weltcup unterstützt haben, war dann ein zusätzlicher Höhepunkt. 

    Wie hast Du Dich vor und während dem Rennen in Sölden gefühlt?

    Als ich dann tatsächlich im Bus Richtung Sölden sass, gingen mir noch einmal die vergangenen Monate durch den Kopf. Es war ja noch nicht sicher, dass ich in Sölden starten würde. Ich habe mich erst kurzfristig dazu entschieden. Auch wenn alle Fahrerinnen vor dem Saisonstart vielleicht ein wenig nervöser als sonst waren, für mich bedeutete dieser Start doch so viel mehr. Ich habe es geschafft oder besser noch: Wir haben es geschafft. Nach all diesen Verletzungen und dem erneuten Rückschlag im vergangenen Dezember im Starthaus zu stehen, war für mich ein wundervolles Gefühl und keineswegs selbstverständlich. 

    Blicken wir einige Monate auf Deine Rehabilitation zurück. Wie weit und beschwerlich war dieser Weg bis Sölden?

    Ich weiss, dieses Rennen ist nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zurück zur alten Stärke. Und doch bedeutete es für mich viel mehr. Es ist der Lohn für viel Hartnäckigkeit, Willen und Ausdauer im Kraftraum. Und es ist der Lohn für diejenigen Menschen, die viel Vertrauen in mich und mein Können hatten und so viel investiert haben, um mich zurück an den Start zu bringen. Es begann mit der Operation in der Hirslanden Klinik Birshof. Der behandelnde Arzt, Patrick Meyer, und sein Team von der Orthoklinik Dornach haben mich dabei optimal unterstützt und alles getan, damit ich möglichst bald wieder Rennen fahren konnte. Athletiktrainer Thomas Bernhard hat mich in den ersten Monaten der Rehabilitationsphase immer wieder neu motiviert und auf meinem Weg bestärkt. In der Physiotherapie konnte ich auf die Dienste von Mauro Bove und Mägi Schaller zählen, die mich in den vergangenen Monaten sehr eng begleitet haben. Meine Eltern und Familie, mein Freund, mein Management, meine Ausrüster und Sponsoren sowie die Verantwortlichen von Swiss Ski, alle haben in den letzten Monaten dazu beigetragen, dass dieses Comeback möglich war, entsprechend dankbar bin ich Ihnen allen.  

    Mit dem Rückenzentrum, Deinem Hauptsponsor, hast Du Deinen Vertrag verlängert, auch die Partnerschaft mit der Skifirma Stöckli wird weitergeführt, mit Vita Bad kam ein neuer Sponsor während der Rehabilitationsphase hinzu. Was hat dies für Dich als Sportlerin bedeutet?

    Jeder, der selbst einmal in einer solchen Lage war, in der die berufliche Existenz aus gesundheitlichen Gründen auf dem Spiel steht, die geprägt ist von Zweifeln und Unsicherheit, weiss, wie wichtig solche Vertrauensbeweise sind und wie positiv sich diese auf den Heilungsprozess auswirken. Ich bin meinem Hauptsponsor, dem Rückenzentrum, überaus dankbar. Es zeigt einfach auch die menschliche Qualität der Verantwortlichen dieser Klinik. Mein Ausrüster Stöckli und ich gehen seit über 15 Jahren gemeinsam diesen Weg. Ich freue mich, dass diese Partnerschaft auch in Zukunft weiter Bestand hat. Auch der Vita Bad AG und deren Inhaber Ueli Achermann und Gaby Hecht-Achermann, fühle ich mich überaus verbunden. Umso mehr hat es mich gefreut, dass das Vita Bad-Team auch in Sölden anwesend war und mich an der Piste angefeuert hat. 

    Wie sieht Dein Programm nun weiter aus?

    Jetzt gibt es einige Tage Erholung und dann geht die Arbeit weiter.  

     

  • Vita Bad AG: Neuer Sponsor für Ski-Weltcupfahrerin Andrea Ellenberger


    Die sich in der Rehabilitation befindende Schweizer Ski-Weltcupfahrerin Andrea Ellenberger wird die nächsten drei Jahre von der Vita Bad AG mit Sitz in Ermensee unterstützt. Was diese Unterstützung für die Innerschweizerin besonders wertvoll macht, ist der
    Zeitpunkt der Bekanntgabe des Engagements. Nach einem vielversprechenden Saisonstart zog sich Andrea Ellenberger im vergangenen Dezember bei einem Sturz im Riesenslalom-Training in Zinal einen Riss des vorderen Kreuzbandes am linken Knie zu. Die 27-jährige Nidwaldnerin musste danach die Saison vorzeitig abbrechen und befindet sich derzeit nach einer Operation im Aufbautraining.

    Ich stecke meine ganze Energie in die Rehabilitation. Jeder Sportler und jede Sportlerin in meiner Situation weiss, wie schwierig ein solcher Prozess ist, insbesondere auch in mentaler Hinsicht. Dass sich die Vita Bad AG in meiner Verletzungsphase und trotz der allgemein schwierigen Umstände rund um Covid-19 entschlossen hat, mich die nächsten drei Saisons als Flaschensponsor zu unterstützen, bedeutet mir ungemein viel und gibt mir noch einmal einen zusätzlichen Motivationsschub. Eine solche Unterstützung ist nicht selbstverständlich und zeigt mir auch die menschliche Grösse und die familiären Werte dieses Unternehmens.» 1983 von Silvia und Anton Achermann gegründet, ist das Luzerner Familienunternehmen in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Heute ist das von der zweiten Generation geführte Luzerner Familienunternehmen in der Deutschschweiz und im Tessin im privaten Schwimmbadbereich der führende Anbieter von qualitativ hochstehenden Schwimmbad-Anlagen inklusive der kompletten Schwimmbadtechnik. 

    Neben Andrea Ellenberger unterstützt das Luzerner Unternehmen bereits den Schweizer Weltcupfahrer Marco Odermatt. Die beiden Inhaber, Ueli Achermann und Gabi Hecht-Achermann, blicken bereits voller Zuversicht in die Zukunft: «Wir sind sehr beeindruckt vom Willen und der Motivation von Andrea Ellenberger, sich auch nach Verletzungen wieder zurück an die Leistungsspitze zu kämpfen. Sie hat in der Vergangenheit bewiesen, was für eine aussergewöhnliche Athletin sie ist und wir freuen uns ausserordentlich, sie im Weltcup zu unterstützen.» Als führender Anbieter von hochwertigen Schwimmbad-Anlagen finden sich im Sortiment der Vita Bad AG auch verschiedene Wellness- und Massage-Optionen, die einerseits die Rehabilitation, aber auch das mentale Wohlbefinden nach einem harten Trainingstag unterstützen. 

     

  • Rückenzentrum Thun verlängert Hauptsponsoring

    Rückenzentrum Thun verlängert Hauptsponsoring

    Ski-Weltcupfahrerin Andrea Ellenberger und das Rückenzentrum Thun verlängern ihre Partnerschaft um eine weitere Saison. Der Saisonauftakt auf dem Gletscher in Sölden ist Andrea Ellenberger mit dem 11. Rang im Weltcup-Riesenslalom geglückt. Dank der drittschnellsten Zeit im zweiten Durchgang verbesserte sich Andrea Ellenberger um 14 Plätze und wiederholt schliesslich mit Platz 11 ihr bisheriges Weltcup-Bestresultat. «Ich wusste, dass in Sölden im 2. Lauf noch vieles möglich ist.

    Mit einer solchen Platzierung in die neue Saison zu starten, stimmt mich optimistisch und zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Nun gilt es die kommenden Wochen bis zum nächsten Riesenslalom-Rennen optimal zu nutzen», meint die 27-jährige Innerschweizer Weltcupfahrerin.

    Mit Sölden verbinden Andrea Ellenberger gute Erinnerungen. Vor zwei Jahren stand sie nach einer langwierigen Verletzungsgeschichte und einer Rückenoperation hier das erste Mal wieder an einem Weltcup-Start. Durchgeführt wurde diese Operation im Frühjahr 2017 am Rückenzentrum in Thun durch Dr. Othmar Schwarzenbach. Mittlerweile hat die Innerschweizerin sich wieder auf höchstem sportlichem Niveau im Riesenslalom-Weltcup etabliert, nachdem sie zuvor keinen Tag mehr schmerzfrei war. Seit vergangener Saison ist das Rückenzentrum auch Hauptsponsor von Andrea Ellenberger.

  • Das Rückenzentrum Thun wird Hauptsponsor

    Das Rückenzentrum Thun wird Hauptsponsor

    (pd) Die 26jährige Innerschweizer Weltcupfahrerin Andrea Ellenberger hat allen Grund, optimistisch in die neue Saison – sie beginnt am 25. Oktober in Sölden – zu starten. Zum ersten Mal seit vielen Jahren konnte die Teamweltmeisterin von Åre eine ganze Saisonvorbereitung, teilweise in Argentinien, schmerz- und verletzungsfrei absolvieren. «Diese Vorbereitung war natürlich hervorragend, und wenn es mir gelingt, meine Lockerheit zu bewahren, so hoffe ich, regelmässig in die Top 15 fahren zu können.» Letztes Jahr gelang ihr dies im fünften Weltcuprennen in Kronplatz mit Rang 11 und wenig später an der Weltmeisterschaft in Åre mit dem zehnten Platz und somit beste Schweizerin.

    Wer ihre Geschichte kennt, weiss, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Sie verdankt dies ihrer sportbegeisterten Familie und ihrem persönlichen Umfeld, das sie mit grossem Engagement und Empathie auf dem Weg zurückbegleitet hat – Ski- und Konditionstrainer Silvan Epp, Physiotherapeut Mauro Bove, Sportarzt Patrick Meyer, Mentalcoach Urban Lutz sowie, in früheren Jahren, Skilehrer Alex Singenberger. «Sie alle aber hätten nichts ausrichten können, wenn mich nicht Dr. Othmar Schwarzenbach im Frühling 2017 erfolgreich am Rücken operiert hätte. Seiner medizinischen Kompetenz verdanke ich viel. Und auch seiner Beratung: Ohne mir falsche Versprechungen zu machen, hat er in mir den Glauben gestärkt, dass eine Rückkehr in den Skisport möglich ist», erzählt Andrea Ellenberger. «Dass er auch nachher meinen sportlichen Werdegang verfolgte und sich nun sogar gemeldet hat, um mich mit seinem Rückenzentrum Thun als Hauptsponsor zu unterstützen, war für mich eine wunderbare Überraschung.»

    Nachdem Andrea Ellenberger anfangs September das Bachelordiplom in Psychologie der Universität Fernstudium Schweiz erhalten hat, kann sie sich nun ganz auf den Skisport konzentrieren. Die resultatmässigen Ziele sind genannt, doch das Wichtigste für Andrea Ellenberger: «Skifahren ist meine Passion. Dass ich auf Weltcupniveau dabei sein darf, will ich von Tag zu Tag, von Rennen zu Rennen geniessen, nicht zuletzt dank Arzt Dr. Othmar Schwarzenbach und Hauptsponsor Rückenzentrum Thun. Danke!»

  • Unbeschreibliche Emotionen

    Unbeschreibliche Emotionen

    Meine erste WM ist Geschichte. Was war das für eine unglaubliche Woche! Nun bin ich wieder zu Hause – mit einer top Platzierung und Karrierebestergebnis im Riesenslalom, einer Goldmedaille aus dem Team-Event und vielen positiven Erinnerungen, verbunden mit unbeschreiblichen Emotionen. Jetzt habe ich erst recht die Gewissheit, dass es sich zu kämpfen lohnt und man so viel erreichen kann, wenn man es sich zutraut. 

    Ich kehre auf die Pisten zurück mit einem gestärkten Selbstvertrauen aus gemeisterten schwierigen und herausfordernden Situationen, die es an dieser WM durchaus auch gab. Dass ich all das mit meiner Familie und Freunden teilen durfte, macht meine erste Weltmeisterschaft noch viel spezieller!

    Dank an alle, die mich immer so toll unterstützen.

  • Im Gespräch mit Andrea Ellenberger

    Wer deine Geschichte kennt, fragt natürlich als erstes nach deiner Gesundheit. Wie geht es dir und vor allem deinem Rücken heute?

    Danke, recht gut. Natürlich spüre ich nach grossen Belastungen meinen Rücken immer noch. Aber es ist kein Vergleich mehr zu den Schmerzen, die ich vor meiner Operation hatte. Zudem habe ich Tage, an denen ich völlig schmerzfrei bin. Das ist ein völlig neues Gefühl für mich. Aber ich möchte nicht mehr allzu viel darüber reden. Ich musste da durch und jetzt schaue ich vorwärts.

    Aber zeitweise konntest du ja wirklich kaum oder gar nicht mehr auf den Ski stehen. Hast du in all den Jahren nie ans Aufgeben gedacht?

    Es tönt eigenartig, aber tief in meinem Innern nicht. Bei jeder erneuten Verletzung habe ich gesagt: Diesmal versuche ich, mich nochmals zurück zu kämpfen. Beim nächsten Ereignis ist aber definitiv Schluss. So ging das jedes Mal wieder weiter. Ich war immer überzeugt, dass ich schnell fahren kann, wenn alles stimmt. Wirkliche Tiefschläge erlebte ich, als mein Trainer und enge Bezugsperson in einer Lawine ums Leben kam. Und vor und nach meiner Rückenoperation wusste ich nicht, ob ich je wieder würde Rennen fahren können. Für mich war jedoch klar, dass ich nochmals Vollgas gebe, falls es möglich würde. Und so ist es ja jetzt zum Glück.

    2016 bist du aus dem Kader von Swiss Ski gefallen. Das war sicher ein herber Rückschlag?

    Ich muss gestehen, dass dies ein eigentlicher Tiefpunkt war. Da wusste ich wirklich nicht mehr weiter. Es gab irgendwie keine Perspektiven mehr. In einem solchen Fall hilft auch der stärkste Wille allein nicht mehr weiter. Da ist man auf die Unterstützung seines Umfeldes angewiesen. Auf ein solches Team im Rücken kann ich zum großen Glück jederzeit zählen.

    Welches sind deine wichtigsten Bezugspersonen?

    Dazu gehören ganz klar mein Freund und Trainer Silvan Epp sowie meine Familie. Mein Vater Manfred und meine Mutter Margrit und auch mein Bruder Marco haben mich in der Vergangenheit immer bedingungslos unterstützt. Mein Vater hat in seiner Jugend den Karatesport wettkampfmässig betrieben. Meine Mutter war Leichtathletin. Deshalb haben meine Eltern immer viel Verständnis gehabt für meinen Sport und meinen Ehrgeiz. Und schliesslich waren sie es, die mir das Skifahren beigebracht haben. Meine Eltern haben mir auch gezeigt, dass es im Leben Biss und Durchhaltewillen braucht, wenn man ein Ziel erreichen will. Mein Lebenspartner Silvan Epp war viele Jahre lang mein Konditionstrainer. Nach dem Aus im Kader von Swiss Ski hat er mir zuliebe sein Pensum bei Swiss Ski reduziert und mich auch technisch betreut. Ihm verdanke ich enorm viel.

    Ist es nicht schwierig, ohne Unterstützung durch Swiss Ski seine Karriere fortzusetzen?

    Das ist definitiv so. Der Ausschluss aus dem Kader war wie gesagt ein wirklicher Knackpunkt in meiner Skikarriere. Da bin ich buchstäblich psychisch in ein Loch gefallen. Aber aufgeben wollte ich einfach nicht. Ich wollte nochmals beweisen, dass ich an der Spitze mithalten kann. Wir haben uns am Familientisch zusammengesetzt und beraten, wie es weitergehen könnte. Meine Eltern und mein Lebenspartner Silvan Epp haben mir zugesichert, mich weiterhin zu unterstützen. So haben wir einen Finanzplan gemacht und ein Team zusammengestellt.

    Wer gehört zu deinem Team?

    Es sind dies Personen, denen ich ebenfalls sehr viel verdanke, ohne die ich heute nicht da wäre, wo ich jetzt bin. Zum Team gehört natürlich Silvan Epp. Weiter dabei und unglaublich wertvoll für mich sind mein Physiotherapeut Mauro Bove, mein Sportarzt Patrick Meyer, mein Mentalcoach Urban Lutz, mein Vater Manfred sowie mein Skitrainer Alex Singenberger.

    Im Herbst 2018 kam das Aufgebot von Swiss Ski für den Weltcup. Nach wenigen Rennen warst du sogar für die WM in Are vom Februar 2019 qualifiziert. Damit konntest du nun wirklich nicht rechnen?

    Die Teilnahme an der WM in Are war nie ein Saisonziel und daher auch nicht wirklich präsent in meinen Gedanken. Realistisches Ziel war der Europacup. Dass es zu mehr gereicht hat, ist natürlich wunderbar. Ich habe wahrscheinlich nicht mehr allzu viele Chancen, um an die Weltspitze vorzustossen, deshalb muss ich eine Gelegenheit wie eine WM gezielt nutzen. Zusammen mit meinem Mentalcoach habe ich mich auch im Kopf darauf vorbereitet. Es soll der Wendepunkt werden auf dem Weg zurück.

    Die WM in Are war ein Traum. Aber, was dort passiert ist, übersteigt alle Erwartungen, oder nicht?

    Dass ich mit einer Goldmedaille von der WM heimkehre, fühlt sich immer noch beinahe unwirklich an. Ich durfte Teil dieses wundervollen Schweizer Teams sein. Das macht unglaublich Freude. Im Riesenslalom erreichte ich zwei Tage später einen Top-Ten-Platz. Darauf darf ich sicher ebenso stolz sein. Ich hatten ja nur wenige Vorbereitungsrennen. Aber ich habe immer an mich geglaubt, genauso wie mein Umfeld. Ich kann schnell fahren, wenn alles stimmt. Das habe ich immer gewusst und nun auch bewiesen. Das gibt mir unheimlich viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft.

    Interview geführt von Paul Felber

     

  • Meine Story auf der Wirtschaftsplattform ROI Online

    Die Zentralschweizer Wirtschaftsplattform www.roi-online.ch hat einen Artikel über Sport-Sponsoring publiziert. Dabei wird aufgezeigt, dass ein Erfolg nie garantiert werden kann, es sich aber unter Umständen als Sponsor lohnt, Geduld und Vertrauen nicht zu verlieren. Der Redaktor der Plattform hat meine Karriere als Anlass für diese Story genommen. Das freut mich natürlich sehr und sicher auch meinen treuen Sponsor, die Frey+Cie Sicherheitstechnik AG.

    Hier der Link zum interessanten Artikel auf ROI Online:

    https://roi-online.ch/fokus/sport-sponsoring_braucht_vertrauen_und_geduld/

  • Bereite mich auf den WM Riesenslalom vor

    Bereite mich auf den WM Riesenslalom vor

    Nach einem Flug von Zürich nach Stockholm und einem Inlandflug nach Östersund ging es am Samstag per Bus weiter nach Are. Er war ein langer Reisetag von morgens 7 Uhr bis abends 18 Uhr. Bei der Ankunft war es in Nordschweden schon stockdunkle Nacht. Zum Glück war mein ganzes Gepäck dabei. Zu Beginn der WM gab es ja diesbezüglich einige Probleme.

    Die Landschaft hier ist tiefverschneit und typisch schwedisch, wie man sich das vorstellt. Are kenne ich bereits von früher. Zum Glück ist es momentan nicht so kalt. Am Sonntag war nämlich das Training für den Team-Event. Mir hat es ganz knapp nicht gereicht, mich zu qualifizieren. Aber als Ersatzfahrerin bin ich am Dienstag trotzdem dabei. Nun kann ich mich voll und ganz auf den Riesenslalom konzentrieren. Die Vorfreude auf das Rennen vom Donnerstag ist riesig. Die Stimmung im Team ist natürlich toll nach den Erfolgen von Wendy und Corinne. Davon lasse ich mich gerne anstecken.

  • WM in Schweden – jetzt geht’s los

    WM in Schweden – jetzt geht’s los

    Meine Koffer sind gepackt. Ganz oben mein Skidress für die Rennen. Morgen fliege ich nach Östersund und fahre dann weiter nach Are. Die Vorfreude ist riesig. Einmal an einem Grossanlass dabei zu sein, habe ich mir schon immer gewünscht. Rennen ist Rennen, könnte man meinen, aber eine WM ist halt schon speziell.

    Für den Riesenslalom bin ich bereits qualifiziert. Nun bin ich auch beim Team-Event dabei. Bei den Frauen ist Wendy Holdener gesetzt. Aline Danioth und ich machen den zweiten Startplatz untereinander aus. Eine von uns wird also das Rennen bestreiten, die andere ist als Ersatzfahrerin dabei. Am Sonntag und Montag finden die Trainings dazu statt. Dann wird sich zeigen, wer von uns beiden an diesem Tag die schnelleren Schwünge in den Schnee zaubert und am Dienstag dann beim Team-Event in der ersten Reihe steht. Rennbeginn ist um 16.15 Uhr. Daumen drücken für das Schweizer Team!

    Am Donnerstag um 14.15 Uhr kommt dann «mein» Rennen, der Riesenslalom. Natürlich habe ich ein Wunsch-Szenario im Kopf. Das verrate ich aber nicht. Oder doch, ein bisschen. Natürlich will ich mich für den zweiten Lauf qualifizieren, das ist an einer WM schon schwierig genug. Aber ein Top-15-Platz wäre richtig cool. Wenn alles klappt, kann ich schnell sein, das weiß ich. Also auch hier: Daumen drücken! Mein Papi, mein Mami,  mein Freund Silvan und mein Arzt Patrick Meyer werden vor Ort mitfiebern. Ich freue mich sehr, diesen tollen Moment mit ihnen teilen zu dürfen.

  • Bitte nicht kneifen

    Bitte nicht kneifen

    Eigentlich möchte ich aus dem Traum, den ich momentan durchlebe, gar nicht aufwachen. Vor zwei Jahren wusste ich nicht, ob ich je wieder rennmässig würde Ski fahren können. Die Wende kam im vergangenen Sommer. Auf eigene Faust und eigene Kosten habe ich 2018 ein Sommertraining in Argentinien absolviert und lieferte dort den Beweis, dass ich wieder auf höchstem Niveau mithalten kann.

    Dann erhielt ich überraschend das Aufgebot für den Weltcup Riesenslalom vom Oktober 2018 in Sölden. Es folgten Killington und Courchevel, wo ich nur knapp an der Qualifikation für den zweiten Lauf vorbeischrammte. Und dann Ende Jahr in Semmering die ersten Weltcup-Punkte. Was für ein tolles Gefühl nach so langer Absenz im Weltcup. Es sollte noch besser kommen. In Kronplatz vor zwei Wochen war ich als Elfte sogar nahe an den Top-Ten dran. Ein Traum wurde wahr. Weckt mich bitte nicht auf. Es wäre zu schön, wenn der Traum noch ein wenig weiterginge.

     
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